Rund zwei Wochen haben Donington Park und Simon Gillett noch Zeit, um ihren Vertragsbruch mit Bernie Ecclestone zu beheben - also um ihre Finanzierung für den Umbau der Rennstrecke für die Formel 1 vorzuweisen. Allzu glücklich scheint der Formel-1-Boss jedenfalls nicht mehr damit zu sein, Donington den Zuschlag für die zukünftige Austragung des Großbritannien Grand Prix gegeben zu haben und ein Verbleib in Silverstone, wo Ecclestone immer ein wenig im Clinch mit Streckenbesitzer British Racing Drivers' Club (BRDC) lag, wird immer wahrscheinlicher.

Der Präsident des BRDC, Damon Hill, sieht die Trümpfe mittlerweile jedenfalls in seiner Hand, denn er soll Ecclestone durchaus dazu drängen, die Renngebühren ein wenig zu senken, wenn Silverstone im kommenden Jahr wieder den Grand Prix veranstalten soll. "Wir sind bereit, aber bislang haben wir noch keinen Vertrag gesehen, der finanzierbar und leistbar ist", sagte der Formel-1-Weltmeister von 1996. "Wir wollen den Fans einen tollen Austragungsort bieten, damit wir das aber können, brauchen wir einen Vertrag, der genügend Bandbreite zulässt, um die Einrichtungen zu verbessern, ohne viel Risiko zu haben, dass das Unternehmen pleite geht."