Pat Symonds mit Flavio Briatore. Was wissen die Beiden?, Foto: Sutton
Pat Symonds mit Flavio Briatore. Was wissen die Beiden?, Foto: Sutton

Pat Symonds scheint nicht gerade über das beste Gedächtnis zu verfügen, zumindest wenn es um ein spezielles Rennen und ein spezielles Meeting vor diesem besagten Rennen geht. Abseits des Belgien-GP in Spa wurde der Renault-Technikdirektor von einem FIA-Beauftragten zu Crashgate befragt. Auf die Frage des FIA-Beauftragten, was genau, bei dem Meeting vor dem Singapur-GP zwischen Nelson Piquet jr, Flavio Briatore und ihm besprochen wurde, sagte Symonds: "Ich kann mich nicht erinnern."

Frage: "Sie erinnern sich wirklich nicht?" Antwort: "Nein!" Wirklich praktisch, wenn man bedenkt, dass bei Renault Köpfe rollen - auch der von Pat Symonds -, sollten sich die Betrugsvorwürfe als wahr herausstellen. An einige Informationen konnte sich Symonds allerdings erinnern. Auspacken, wollte er aber dennoch nicht. Deshalb bekam der FIA-Beauftragten neben der Antwort 'ich kann mich nicht erinnern', auch noch zu hören: "Das will ich nicht beantworten."

Oder eine leicht abgewandelte Variante: "Ich kann diese Frage nicht beantworten." Frage: "Wurde Nelson Piquet jr. in dem Meeting aufgefordert, absichtlich einen Unfall zu bauen?" Antwort: "Ich kann diese Frage nicht beantworten." Frage: "Mr. Symonds wussten Sie, dass es in Runde 14 zu einem Crash kommen wird?" Antwort: "Das will ich nicht beantworten". Am Ende gab der FIA-Beauftragte entnervt auf: "Ich denke, ich habe keine weiteren Fragen mehr."

Vielleicht wollte Symonds tatsächlich die FIA nicht belügen oder vielleicht war alles nur Taktik. Nachdem die FIA auch in einem zweiten Gespräch mit Symonds keine Informationen bekam, hat man dem Renault-Technikdirektor nun Immunität angeboten, wenn er alle Fakten zum Singapur-GP offen legt. Am 21. September wissen wir mehr.