Bernie Ecclestone baut anscheinend in alle Richtungen vor. Als die FOTA im Juni bekanntgab, dass sie Pläne schmiede, um ihre eigene Rennserie zu starten, sollte es zum Bruch mit der FIA kommen, ließ der Brite durch die Firma Epsilon Ltd., die zur CVC-Gruppe gehört, kurz darauf Markenschutzanträge für die Logos einer "GP1" und einer "GP1 Serie" stellen. Des Weiteren wurden die Namensrechte für die Wörter "Formula Grand Prix" und "Formula GP" beantragt, berichtete der Sunday Express. Epsilon hatte vor kurzem auch erst die Logos für die Nachwuchsserie "GP3" schützen lassen.

Damit könnte eine eigene Serie unter GP1 antreten und hätte dazu noch die GP2 und GP3 als Nachwuchskategorien mit gleicher Namensidentität dabei. Damit scheint auch klar, dass Ecclestone, FOTA und CVC im Fall der Fälle ohne die FIA gemeinsame Sache machen könnten, was den Druck auf den Weltverband und seinen Präsidenten Max Mosley weiter erhöht. Am Mittwoch gibt es den nächsten wichtigen Termin, wenn die FOTA ihre Kostensenkungsmaßnahmen zu Papier bringen will. Diese sollen dann mit den neuen Teams abgestimmt werden und darauf soll ein neues Concorde Agreement folgen.

Beim technischen Reglement gibt es aktuell auch viele Übereinstimmungen und kaum Ablehnung, womit eigentlich alles in Richtung Frieden gestellt ist. Sollte sich die FIA dennoch querstellen, könnte die FOTA am Mittwoch ihre Serienpläne weiter vorantreiben. Ecclestone glaubte aber nicht daran, er sagte laut auto motor und sport: "Nächste Woche werden wir Frieden in der Formel 1 haben. Wir werden uns einigen und es wird nur eine Serie geben."