Der Helm eines Rennfahrers ist sein Markenzeichen. Jahre lang begnügte sich Sebastian Vettel mit einem ähnlichen Design in den Farben seines Sponsors. In diesem Jahr verschafft er seinem Helmlackierer Jens Munser Schwerstarbeit. Fast bei jedem Rennen überraschte Vettel in dieser Saison mit einer neuen Lackierung, so auch beim Saisonhighlight in Monaco.

"Der neuste Entwurf entführt den Betrachter das Monaco Anfang der 80er Jahre, wo in den Discos rund um Casino und Fahrerlager das Saturday Night Fever herrschte", erklärt Helmdesigner Jens Munser. Kombiniert wurde der Entwurf mit der Originaloptik einer Discokugel, die aus Sicherheitsgründen nicht mit Glasspiegeln sondern mit Polyesterspiegelfolie umgesetzt wurde.

In Monaco fuhr Vettel mit einem Disco-Helm, Foto: JMD
In Monaco fuhr Vettel mit einem Disco-Helm, Foto: JMD

Die Rückseite des Helms ziert eine Grafik, welche die Strecke in Form einer Roulettescheibe zeigt. "Die Kugel fällt so wie Sebastian sich auch den Ausgang des Rennens wünschen würde, auf die Nummer 15", sagt Munser. Dieser Wunsch blieb jedoch unerfüllt. Mehr Glück brachte Vettel sein China-Helm, der ein Blumenmuster zeigte und Vettel bei seinem zweiten GP-Sieg begleitete.

Die kreativen Ideen für die Helme stammen von Munser oder Vettel selbst. Die Grundidee für den "Disco-Helm" von Monaco hatte Vettel. "Er wollte die Disco-Zeit Ende der 70er, Anfang der 80er Jahre mit dem Glamour von Monaco verbinden", verrät Munser, der zusammen mit seinem Team in dieser Saison die Helme von acht F1-Fahrern lackiert. Auch Rekordweltmeister Michael Schumacher ließ seine F1-Helme bei JMD lackieren.

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