In Shanghai war gut zu sehen, dass es mit Toro Rosso vorwärts ging. Wenn es mit einem Team nach vorne geht, wird es auch leichter enttäuscht, so war Sebastien Buemi nach seinem 13. Trainingsrang nicht besonders zufrieden. "Das erste Training lief nicht so gut. Wir hatten ziemlich viele Probleme mit dem Auto. Im zweiten Training ist es viel besser gelaufen und wir konnten an der Balance arbeiten. Es gibt noch viel zu tun. Wir stehen noch nicht dort, wo wir sein wollen", erklärte der Schweizer.

Hauptproblem für ihn war die Balance, die sich zwar gebessert hatte, aber immer noch Zeit kostete. Sollte das aussortiert werden, rechnete Buemi mit guten Schritten nach vorne. "Im neuen Reifen liegt noch viel Zeit, auf der Bremse können wir das Auto noch viel verbessern und dann müssen wir sehen. Im zweiten Sektor sind wir nicht so gut", meinte er. Damit es beim Bremsen besser klappt, muss aber erst Grip gefunden werden, denn der fehlte am Freitag noch.

Es wird eng

Buemi ging davon aus, dass am Samstag jeder kleine Schritt helfen wird, da die Abstände so gering waren. Er hoffte jedenfalls auf den Einzug in Q2. "Es ist momentan so eng, also ist es wichtig, eine saubere Runde ohne Fehler zu haben. Wenn man zwei Zehntel gewinnt, macht das in der Reihenfolge viel aus." Sollte es bei Toro Rosso aufgehen, wird Buemi mehr Jubel als sonst erhalten, da ein Teil der Familie des Wahl-Bahrainers zum Zusehen kommen wird. Schon deswegen hoffte er, dass die Pace am Samstag besser wird.

Auf keinen Fall soll dann wieder ein Defekt wie im ersten Training passieren, als der Motor ausging, dadurch das Power-Steering ausfiel und Buemi über die KERBS und durch den Kies schlitterte. "Wir wissen nicht, was los war. Auf einmal war alles aus. Wir müssen noch schauen, was es war, denn wir hatten nicht so viel Zeit." Gewusst hatte der Schweizer dafür schon vor dem Wochenende, dass es schwerer werden dürfte. "Force India, McLaren und Renault haben den Diffusor und deswegen ist es für uns nicht so einfach", meinte er.