Mark Webber beurteilt die Situation mit KERS als ein Riesendurcheinander. Nachdem am Freitag in Shanghai durch den Verzicht von Fernando Alonso lediglich fünf Autos damit unterwegs waren, verzichteten Robert Kubica und Nelson Piquet Jr. ab Samstag auch auf das System. Bei Ferrari wurde es vorerst zunächst einmal wieder ausgebaut, bis die Scuderia die Zuverlässigkeit garantieren kann. Damit fahren vorerst nur McLaren und Nick Heidfeld mit KERS. "Ferrari und Renault haben es in die Tonne geschmissen, denke ich", meinte Webber dazu.

"Es ist irgendwie zu einem Riesendurcheinander geworden, diese KERS-Sache", sagte der Australier weiter. Red-Bull-Teamchef Christian Horner ließ am Freitag wissen, dass es bei seinem Team kein festes Datum für das Debüt des Energierückgewinnungs-Systems gibt, sein Fahrer ist ohnehin nicht begeistert davon. Webber glaubt, dass die Fans KERS nicht vermissen würden, wenn die Teams dieses Jahr das System einfach wieder fallen lassen. "Keiner würde da ein Theater drum machen. Einige Teams könnten das tun, aber man hat nächstes Jahr ohnehin ein einheitliches Teil, also ist es ja nicht so, als ob jemand da für nächstes Jahr entwickelt."