Die Lügenaffäre rund um den Australien-GP brachte den Teamchefstuhl von Martin Whitmarsh heftig ins Wanken. Der Brite gestand jetzt, dass er nach den negativen Schlagzeilen seine Karriere bei McLaren überdacht hat. "Ich müsste lügen, wenn ich behaupten würde, dass ich über meinen Rücktritt nicht nachgedacht habe. In so einer Situation denkt man darüber nach, was das Beste für die Firma und das Team ist. Diese Affäre war eine schlimme Erfahrung für mich. Als ich vor 20 Jahren anfing, hätte ich nicht gedacht, dass ich so eine Erfahrung machen würde", erklärte Whitmarsh.

Der Teamchef glaubt, dass seine Zukunft in den Händen der McLaren-Aktionäre liegt. "Die Entscheidung liegt nicht bei mir, sondern bei den Aktionären des Teams. Sie müssen sich eine Meinung bilden und entscheiden, was das Beste ist", erklärte Whitmarsh gegenüber Autosport. Im Moment stehe nur fest, dass er nicht dieses Wochenende in Malaysia zurücktreten werde. Man werde nach dem Malaysia-GP zurück ins Werk nach Woking gehen und dann eine Entscheidung treffen.