Beinahe hätte die diesjährige Formel-1-Saison ohne Sébastien Bourdais stattgefunden. "Ich habe gewartet, gewartet und gewartet. Und an einem Punkt habe ich nicht mehr damit gerechnet und versucht ein Cockpit in Amerika zu bekommen", erzählte der Franzose.

Bourdais kämpfte gegen den früheren Super Aguri-Piloten Takuma Sato und GP-Debütant Sébastien Buemi um ein Cockpit bei Toro Rosso. Angesichts der Wirtschaftskrise spielte bei der Entscheidung nicht nur seine Performance im vergangenen Jahr eine Rolle, sondern auch das nötige Kleingeld. "Ich habe versucht noch andere Optionen zu finden. Ich bin vor allem ein Rennfahrer und damit verdiene ich meinen Lebensunterhalt. Ich musste sicher gehen, dass das auch 2009 der Fall ist, was nicht leicht war. Es war ein langer und harter Winter", erzählte Bourdais.

Doch gerade als Bourdais ein Angebot aus Amerika für die IndyCar Serie erhielt, kam die erlösende Nachricht von Toro Rosso. "Ich war wirklich erleichtert", gestand Bourdais crash.net. "Es ist nie leicht, wenn man so lange warten muss. Aber Toro Rosso kam rechtzeitig auf mich zurück bevor ich in Amerika irgendetwas unterschreiben konnte. Deshalb bin ich noch hier."