Er sei wirklich, wirklich glücklich in seinem Team, hat Heikki Kovalainen erst kürzlich erklärt. Dieses Gefühl schien der Finne auch die meiste Zeit des Jahres zu versprühen, nur hier und da wirkte er einmal ein wenig unzufrieden. Nun will eine Zeitung aber ganz andere Dinge wissen und meint, dass der Finne mit seiner immer größer werdenden Rolle als Helfer von Lewis Hamilton nicht glücklich sei. So will das Blatt The Straits Times erfahren haben, dass Kovalainen Freunden gesagt habe, dass "wenn seine Interessen nächste Saison nicht besser bedient werden, er seine Position überdenken wird müssen."
Als konkretes Ärgernis für Kovalainen führte die Zeitung die Benzinladungen in den letzten Qualifying-Phasen an, die beim Finnen immer größer seien als bei Hamilton, weswegen er in der Startaufstellung keine Chance habe und in den Rennen nicht gegen Hamilton fahren könne. Ans Tageslicht sei Kovalainens Unzufriedenheit nach dem Rennen in China gekommen, wo er durch einen Satz unpassender Reifen Probleme hatte.
Wahrheitsgehalt - das adrivo Motorsport Magazin meint: Wie viel an der Geschichte aus Hörensagen dran ist, lässt sich schwer einschätzen, aber Hörensagen ist bei Gericht nicht umsonst nicht beweiskräftig. Es ist jedenfalls zu erwarten, dass Kovalainen in Sao Paulo wieder beteuern wird, dass er wirklich, wirklich glücklich in seinem Team ist, immerhin spricht er dort mit den Medien und nicht mit Freunden. Einen Vorteil gegenüber Lewis Hamilton wird er in jedem Fall haben. Denn nach seinem Ausfall in Shanghai darf er mit einem neuen Motor antreten, während Hamiltons Aggregat ins zweite Rennen geht. Martin Whitmarsh hatte deswegen auch gesagt, dass McLaren die "zwei Zugänge zur Motorlebenszeit" ausbalancieren wird können.
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