Gerhard Berger war der erste Teamchef, der die beißende Frage beantworten musste, ob die, durch die USA ausgelöste globale Kredit-Krise auch starke Auswirkungen auf die Formel 1 haben könnte. "Es wird auf uns alle Auswirkungen haben", lautete Bergers erstes Fazit. Vor allem die großen Sponsoren, die der Formel 1 in den letzten Jahren fern geblieben sind, verursachen Sorgenfalten auf vielen Stirnen der F1-Teamchefs. "Es liegen zwei schwierige Jahre vor uns."

Insgesamt, so die Teamchefs, ginge es der gesamten Wirtschaft nicht besonders gut, egal wo. Deshalb läge es an den Teams und den Dachorganisationen FOTA und FOM zusammen zu arbeiten und günstige Lösungen zu finden. Kostenkontrolle ist das beliebte Schlagwort. Wie man diese umsetzt darüber muss man sich noch einig werden.

Die Formel 1, so Adam Parr, muss sich auf die schwierigen Zeiten vorbereiten, so wie jedes andere wirtschaftliche Unternehmen auch. "Das ist was wir versuchen, die Einen vielleicht mehr, als die Anderen." Trotz der ernsten Worte und angedachten Sparsamkeit für die zukünftigen Jahre in der Formel 1, setzt man auch große Hoffnungen in die neue Strecke in Singapur. Zum Einen weil es eine noch boomende Metropole ist zum Anderen weil sie, laut Norbert Haug und Adam Parr "positive Signale" ausstrahlt.

"Wenn man bedenkt was in dieses Rennen investiert wurde und was der Nutzen sein wird, dann war es ein wichtiger und guter Schritt", sagte Haug weiter. "Ich denke die Formel 1 ist der richtige Weg für die spezifische Werbung die wir brauchen, um unsere Produkte zu verkaufen. Denn dafür sind wir hier. Dieses Rennen ist kein normales Rennen, es ist wichtig für alle Teams, für Sponsoren für die Medien und eine gute Chance für die Formel 1."

Ein großer Boost für die gesamte Rennserie soll das Rennen in Singapur werden. Die Hoffnung ist, dass die Formel 1 attraktiv genug ist, um auch in schwierigen Zeiten zu bestehen und sich weiterhin verkaufen kann...