Ich bin zwar ein bisschen überrascht über das gute Resultat, aber ich freue mich natürlich sehr darüber. Bei uns ist ein klarer Aufwärtstrend erkennbar. Zum fünften Mal in dieser Saison sind wir mit beiden Autos in den Top Ten und zum zweiten Mal hintereinander. Wir sind im ersten Jahr und jetzt steht mein Auto hier in der zweiten Startreihe. Das ist natürlich klasse.

Wir waren hier beim Test schon nicht schlecht, wobei Testergebnisse immer sehr schwer zu bewerten sind. Das Auto ist schnell, das sieht man auch an den Topspeed-Messungen. Im Qualifying war ich mit 348,4 km/h am Messpunkt Schnellster. Nun geschehen aber in der Formel 1 keine Wunder. Man verbessert sich als Team nicht über Nacht vom sechsten Tabellenplatz an die Spitze. Es kommen verschiedene Aspekte zusammen.

Ein wichtiger Punkt ist sicherlich, dass uns die Vorbereitung für die speziellen Anforderungen von Monza sehr gut gelungen ist. Das Low-Downforce-Aeropaket ist hervorragend. Außerdem können wir anscheinend mittlerweile die Performance, die wir schon oft Samstagmorgen im dritten freien Training gezeigt haben, zunehmend besser im Qualifying umsetzen. Schließlich, das darf man auch nicht vergessen, sind wir alle Menschen: Das Team hat im Qualifying alles richtig gemacht, und ich bin, denke ich, meine persönlich beste Qualifying-Runde in dieser Saison gefahren.

Zu sagen, ich fahre als Dritter los, also will ich auch als Dritter ins Ziel kommen, klingt logisch. Aber ich weiß, dass das Rennen morgen eine sehr schwierige Aufgabe wird und sehe mich da keineswegs einfach so aufs Podium fahren. Wie auch immer: Wir werden erst morgen sehen, wer mit welcher Rennstrategie fährt.