Das Rennen heute war chaotisch. Von Startplatz vier rechnet man sich natürlich eine Chance auf einen Podiumsplatz aus, aber so wie das Rennen gelaufen ist, muss ich froh sein, noch drei Punkte für Platz sechs mitnehmen zu können.

Mein Start war nicht so gut wie sonst, und in der ersten Kurve hat mich Robert leider in den Dreck geschickt, in der zweiten Kurve hat er das wieder gemacht. Dabei sind wir unglücklicherweise zusammengerappelt, und danach war mein Auto kaputt. Es war Glück im Unglück, dass das Rennen abgebrochen wurde und wir das Auto reparieren konnten. Das hat das Team sehr gut hinbekommen. Der Regen war ein Wahnsinn. Da stand plötzlich so viel Wasser auf der Straße, es gab kein Halten mehr, nur noch Aquaplaning, in der Auslaufzone der ersten Kurve sah es aus wie auf einem Autofriedhof. Nach dem Neustart hing ich praktisch das ganze Rennen hinter Robert fest. Es war klar, dass ich hätte schneller fahren können als er, aber ich kam erst vorbei, als er in der vorletzten Runde einen Fehler gemacht hat.

Der Unfall mit Ralf Schumacher war unglücklich. Ich war besser als er aus der Schikane herausgekommen und dachte, er hätte mich gesehen. Hatte er aber wohl nicht und ist reingezogen. Ich konnte die Kollision leider nicht mehr vermeiden. Die Stewards haben das als Rennunfall gesehen. Es war ja auch von beiden Seiten keine Absicht. Erstens will ich keinen Fahrer ins Aus schicken, und zweitens hätte ich mir dabei mein Auto kaputt machen können.

Obwohl das Rennen so ein Chaos war, haben wir trotzdem noch weitere Punkte auf unseren Verfolger Renault gutgemacht. Insofern bleibt ein positives Fazit. Ich melde mich dann wieder aus Budapest.