Unser erster Trainingstag hier verlief ohne technische Probleme, und ich denke, wir sind insgesamt gut für diese Hochgeschwindigkeitsstrecke aufgestellt. In Monza fährt man an vier Stellen pro Runde über 300 km/h, an der schnellsten Stelle rund 350 km/h. Dafür will man den Luftwiderstand des Autos minimieren. Wie im vergangenen Jahr haben wir ein Aerodynamik-Paket entwickelt, das wir ausschließlich auf dieser Strecke verwenden. Wir haben einen speziellen Frontflügel, einen neuen und superflachen Heckflügel mit einer gezackten Abrisskante, andere Teile sind verschwunden - zum Beispiel die Zusatzflügel, die wir sonst auf den Seitenkästen haben.

2006 war unser Low-Downforce-Aero-Package für Monza super, und auch beim Test in der vergangenen Woche waren wir zufrieden. McLaren war überlegen, aber wir konnten mit Ferrari mithalten. Testzeiten sind natürlich immer schwer zu bewerten, aber ich habe noch immer die Hoffnung, dass wir an die Roten herankommen können. Heute waren die Streckenbedingungen allerdings anders als beim Test, und ich war nicht zufrieden mit der Balance meines Autos. Sie veränderte sich, und es fiel mir schwer, in den Long-Runs konstante Rundenzeiten zu fahren. Ein Mal kam leider eine rote Flagge raus, als ich gerade mit einem frischen Satz Option losgefahren war. Wir haben jede Menge Daten gesammelt und müssen die jetzt in Ruhe auswerten. Natürlich sind die Erwartungen an uns hier hoch, aber davon lassen wir uns nicht verrückt machen.