Die Türkei war eine einmalige Sache - Kubica sieht BMW nicht zurückfallen

Zwar kam BMW Sauber in der Türkei mit Rang vier und fünf nicht unbedingt weit im geschlagenen Feld an, aber dem Rennbeobachter fiel vielleicht auf, dass es dem Team diesmal nicht möglich war, Druck nach vorne auszuüben. Geht es nach Robert Kubica, dann war das aber nicht das von einigen erwartete Zeichen, dass es mit dem Team nun ein wenig rückwärts gehe und der Anschluss an die Spitze abreiße. "Die Türkei war ein ähnlicher Grand Prix wie voriges Jahr, wo wir recht weit weg von den ersten beiden Teams waren, aber klar vor allen Anderen", erklärte der Pole laut Autosport.

Er hoffte, dass es nur eine einmalige Sache war und in Monaco und Kanada wollte er wieder näher an McLaren und Ferrari dran sein. Die Serie von zwei Rennen ohne Podest war für ihn jedenfalls kein Zeichen, dass die Pace abfalle. Er musste aber zugeben, dass die raschen Änderungen kurz vor Saisonbeginn doch ein wenig den Ideenpool ausgereizt hatten. "Ich denke, da wir zu Beginn der Wintertests Probleme hatten, wurde viel getan, damit die Probleme gelöst werden und es wurde alles gegeben, damit das Auto funktioniert. Das haben wir geschafft, aber wahrscheinlich haben wir bereits alles investiert. Trotzdem denke ich, dass die Türkei nur ein Grand Prix war, denn ich war von unserer Pace in Barcelona recht überrascht", erklärte Kubica.

Denn in Spanien sei man in Rennen und Qualifying bei der Pace der McLaren dran gewesen, weswegen er mit Platz vier auch zufrieden war - andere im Team waren das nicht. "Ich nehme an, wenn man gut isst, wird der Appetit größer", schmunzelte er. Ein Problem konnte Kubica als gelöst bezeichnen. Denn durch Änderungen an der Kupplung würden die Starts mittlerweile gut laufen, sagte er. "Wir hatten ein paar Probleme, die wir in der Türkei gelöst hatten. In Istanbul war der Start sehr gut und wir sind anscheinend wieder bei der Kupplungs-Spezifikation vom Saisonbeginn. In der Türkei hatten wir die gleiche Kupplung wie in Australien und beide Starts waren sehr gut. Ich denke, wir haben die Entwicklung nun im Griff und es sieht viel besser aus."