Nico Rosberg konnte sein Lächeln nicht verbergen. Gerade hatte er die ersten 80 Runden mit seinem neuen Arbeitsgerät vom Typ FW30 hinter sich. Und das erstaunlich schnell: mit gerade einmal sechseinhalb Zehnteln Rückstand reihte er sich auf dem dritten Platz der Zeitenliste in Valencia ein.

"Es war ein guter Start", freute er sich. "Das erste Gefühl auf der Strecke war positiv. Es war von Anfang an ein gutes Gefühl, es fühlte sich wie ein guter Fortschritt an." Das sei immer gut. Auch mit dem neuen Sitz und den erhöhten Cockpiträndern hatte er keine Probleme. "Ich bin seit drei Jahren im Team, da sollte ich mich im Cockpit wohlfühlen", betonte er. Dennoch stapelte er noch tief: "Ich möchte nicht sagen: Wow, das war unglaublich. Dafür gibt es keinen Anlass, es ist noch früh in der Saison, wir müssen abwarten."

Noch gilt es kleinere Probleme auszusortieren. "Bislang bin ich glücklich." Besonders auf Long Runs fühlte sich sein Auto gut an. Der Auftakt war also viel versprechend. "Was ist das Gegenteil von viel versprechend?", fragte Nico. Die Antwort klingt logisch: nicht viel versprechend. "Es ist nicht nicht viel versprechend." Stattdessen machte es ihm Spaß, mit dem neuen Biest ohne Fahrhilfen zu fahren. "Ich habe mich sehr darauf gefreut." Das sah man ihm auch am Lächeln danach noch an.