Wenn man große Ziele hat, ist es schwer, bescheiden zu bleiben. Nico Rosberg will in der Formel 1 noch hoch hinaus und deswegen hatte er auch an seinem achten Platz im Qualifying von Istanbul ein wenig auszusetzen. "Insgesamt war es OK. Es war aber ein bisschen ärgerlich, denn es wäre der siebte Platz gewesen, wo ich heute hätte sein müssen. Das hat nicht ganz geklappt. Es ist aber trotzdem OK, ich bin trotzdem zufrieden", sagte der Williams-Pilot.

Was ihn am Auto etwas störte, war ein bisschen zu viel Untersteuern in Kurve acht, wodurch es einmal auch recht knapp wurde. "Das Auto war auch ein bisschen schwierig auf der Hinterachse auf der Bremse. Wenn man ein bisschen zu spät bremst, dann verliert man sofort die Hinterräder. Es war schwierig, da konstant zu bleiben", meinte Rosberg. Für das Rennen hält er trotzdem noch einiges für möglich, da man auf der Strecke auch gut überholen kann. "Ich habe hinter Fisichella gesehen, dass da was möglich ist. Es wird sicher ein spannendes Rennen." Platztechnisch glaubt er aber nicht, dass er weit nach vorne kommen kann. Mit einem siebten Platz wäre er schon zufrieden.

Denn dann wäre er in der Position, die er sich im Qualifying eben gewünscht hätte. Erster hinter den drei Top Mannschaften. "Kovalainen hat mich heute leider um eine Hundertstel geschlagen, was ein bisschen ärgerlich ist. Ansonsten bin ich aber schon zufrieden." Die gleichen Probleme wie sein Teamkollege Alex Wurz erlebte Rosberg nicht. So hatte er zwar auch Übersteuern, so wie schon am ganzen Wochenende, aber "generell war die Balance bei mir aber OK."