Die Zukunft von Nico Rosberg war in den letzten Tagen ein großes Thema. Für ihn selbst ist jedoch alles geklärt. Er konnte sich voll auf seinen Urlaub mit Freundin und Freunden auf Ibiza konzentrieren. Gedanken an seinen Vertrag verschwendete er nicht. "Es ist immer gut, positive Zukunftschancen zu haben, aber ich habe einen Vertrag mit Williams für das nächste Jahr", sagt er. "Natürlich hätte ich am liebsten schon morgen ein Auto, mit dem ich gewinnen kann. Aber in der F1 muss man manchmal abwarten, ich bin zufrieden, wo ich bin."

Rosberg sieht sein Williams Team auf dem Vormarsch. "Sie pushen stark für nächstes Jahr, sind schon extrem weit mit dem neuen Auto." Daran hat auch Nico viel beigetragen. "Ich habe viel gelernt, kann bessere Aussagen treffen und diese werden von den Leuten nun eher respektiert. Das ist ein normaler Prozess." Vor allem beim Setup habe Nico dieses Jahr viel verbessern können. Aber auch sein Teamkollege Alex Wurz habe dazu beigetragen - mehr als Mark Webber im letzten Jahr. "Da gab es schon Auflösungserscheinungen mit dem Team."

Die Zielsetzung für 2008 steht schon fest. "Es wäre ein schöner nächster Schritt, wenn wir nächstes Jahr in der Position wären, die jetzt BMW Sauber in diesem Jahr hatte. Das muss das Ziel sein." In der Türkei ist man davon jedoch weit entfernt. "Das wird wohl leider nicht unsere Strecke", gesteht Nico. "Im Vergleich mit Ungarn wird unser Auto hier nicht so gut laufen. Am Nürburgring waren wir 11. und 12. im Qualifying, hier wird es genauso schwierig sein, in die Top10 zu kommen." In Monza soll es dafür ein bisschen besser werden. Insgesamt geht es Rosberg im Saisonendspurt sowieso nicht um gute Einzelergebnisse, sondern gute Teampositionen. "Alles andere kann ich eh nicht erreichen."