Zum nunmehr zehnten Mal in dieser Saison musste sich David Coulthard im Qualifying seinem Teamkollegen Mark Webber geschlagen geben. So zog Quali-Spezialist Webber zwar durchaus souverän in die letzte Session ein, während Coulthard in letzter Sekunde von Robert Kubica aus den Top Ten geschoben wurde. Doch nachdem sich der Australier am Ende als Langsamster des dritten Durchgangs präsentiert hatte und somit nur einen Platz vor dem Schotten landete, hält sich die Freude Webbers über den erneuten teaminternen Erfolg in Grenzen:

"Es ist hier nicht ideal, auf Startplatz zehn zu stehen - es ist wohl eine der ungünstigsten Positionen, da das Überholen hier so schwer fällt", zeigt sich der Red-Bull-Pilot mäßig begeistert und spielt auf seinen taktischen Nachteil an, "anders als die Fahrzeuge direkt hinter mir kann ich gemäß den Regeln meine Benzinmenge nicht mehr ändern." So wird David Coulthard auf Platz elf zum lachenden Zweiten im Red-Bull-Duo, zählt er doch seit jeher zu den Freunden lang gezogener erster Stints: Mit randvollem Tank könnte es ihm somit ein weiteres Mal gelingen, in den Boxen einige Positionen gutzumachen - und so am vergleichsweise leicht startenden Webber vorbeizuziehen.

"Natürlich ist es immer das Ziel, in die Top Ten zu gelangen, aber verglichen mit heute Morgen, wo bei mir jeder Reifensatz in kürzester Zeit zu körnen begann, war die Performance am Nachmittag ein Schritt vorwärts", beobachtete Coulthard - und ergänzt: "Nun habe ich immerhin freie Benzinmengenwahl - und stehe auf der sauberen Seite der Startaufstellung..."