In Indianapolis gab Adrian Sutil die richtige Antwort auf die Kritik nach dem Kanada GP. Der Deutsche blieb fehlerfrei und war wieder einmal deutlich schneller als sein Teamkollege Christijan Albers. Grund genug eine positive Bilanz der ersten sieben Rennen zu ziehen: "Die Saison ist bisher sehr gut gelaufen", findet Sutil, auch wenn er einräumt, dass es in manchen Rennen Probleme gegeben habe. "Indy war viel besser als Kanada, aber auch da war ich in den ersten 20 Runden sehr konkurrenzfähig und konnte gegen den Toyota und Super Aguri fahren. Es hätte ein sehr gutes Rennen werden können und es war sehr schade, dass ich es nicht zuende gebracht habe."

So geht Sutil mit gewohnt breiter Brust nach Frankreich. "Ich habe jetzt meine Erfahrung gesammelt, ich kenne die Strecke, also bin ich sehr zuversichtlich, dass ich hier ein gutes Rennen fahren kann." Zumal der Magny Cours mit seiner schnellen Schikane zu den Lieblingsstrecken des Müncheners gehört - und das nicht nur, weil er hier zum ersten Mal seinen Teamchef Colin Kolles über den Weg lief. "Das Layout ist genau so, wie ich es mag und ich weiß, dass ich hier sehr schnell bin", sagt Sutil. So sei er zu Formel 3-Zeiten hier eines seiner besten Rennen gefahren. "Und dann habe ich hier mal für ASM mit Lewis Hamilton getestet - ich glaube, ich habe ihn um zwei Hundertstel geschlagen."

Die Gelegenheit, dies zu wiederholen, wird er dieses Mal nicht haben. Denn auch in Frankreich wird es für Spyker darum gehen, möglichst viele Kilometer zu sammeln und den Abstand zum Rest des Feldes möglichst klein zu halten. Das gilt natürlich auch für Christijan Albers. Der wähnt sich und das Team auf einem guten Weg. "Wir machen jeden Tag Fortschritte", berichtet Albers. Das habe man beim Test in Silverstone auch sehen können. Und auch er selbst komme immer besser mit dem Auto zurecht. So freut sich auch Albers auf das nächste Wochenende in der französischen Pampa. "Ich mag den Kurs und meine Leistung war dort soweit ok. Das einzige Drama wird sein, am Sonntagabend wieder dort weg zu kommen."