Auch wenn es am Ende für Anthony Davidson nicht für den ganzen großen Coup gereicht hat, war er stolz auf seine Leistung. "Es war ein sehr gutes Qualifying und ich habe es richtig genossen. Ich hab es bis ins Q2 geschafft, und das ist seit diesem Jahr unser Ziel. Und da ich auch meinen Teamkollegen geschlagen habe, war das ein richtig gutes Ergebnis für mich", freute sich Davidson, der morgen von Startplatz 13 ins Rennen geht.

Der geschlagene Teamkollege Takuma Sato war natürlich nicht ganz so glücklich. Denn im Gegensatz zu Davidson war für ihn schon nach der ersten viertel Stunde der Qualifikation Schluss, wenn auch als 17. nur ganz knapp. "Es ist schade, dass ich nicht so guten Grip hatte. Ich hatte einen Slide und dadurch Zeit verloren", sagte Sato. Für das Rennen ist allerdings auch der Japaner zuversichtlich. "Ich glaube, dass ich eine starke Rennpace haben werde, also kann ich hoffentlich ein paar Positionen gut machen."

Gleiches hofft auch der hoch gelobte Davidson, der übrigens vor den beiden Hondas in der Startaufstellung steht. Schon am Morgen zeigte der kleine Brite mit dem fünften Platz im dritten freien Training, dass Super Aguri im Kampf um das Mittelfeld dabei war. Sogar der Einzug in die dritte Qualifikationsrunde schien möglich. Doch in seiner letzten Runde im Q2 kam Davidson nicht mehr an den zehnten Platz von Fisichella heran. "Mit noch drei Sekunden auf der Uhr, waren wir die absolut letzten, die noch die Chance auf das Q3 hatten. Der Wind wurde ein bisschen stärker, und das hat die Balance des Autos ein kleines bisschen verändert. Deswegen konnten wir uns nicht mehr verbessern", erklärte Super Aguri Sportdirektor Graham Tailor.

Doch dass er überhaupt hier stand und erklären musste, warum Anthony Davidson es nicht in die letzte Qualifikationsrunde geschafft hat, ließ für Taylor nur ein Fazit zu. "Alles in allem war es wieder ein fantastisches Qualifying für Super Aguri."