Die Red Bull-Presseleute sind nicht auf den Kopf gefallen. Oder um es passender auszudrücken: sie haben die Hitze von Malaysia überstanden und behalten auch im heißen Bahrain kühlen Kopf - vielleicht auch, weil einige der Press Release-Zugaben aus Malaysia (Erfrischungstücher, Fächer & Eis) übrig geblieben sind. Auf jeden Fall wussten sie sehr gut die über weite Strecken indiskutablen Platzierungen der beiden Freien Trainings zu übertünchen.

"Ein Mann fährt ein schwarzes Auto auf einer schwarzen Straße. Ein schwarzer Hund liegt auf der schwarzen Straße. Wie verhindert der Mann einen Zusammenstoß mit dem Hund?" Das steht in der beinahe größtmöglichen Schriftgröße auf der Freitagspressemitteilung. Darunter etwas kleinlaut die Stimmen der beiden Fahrer, die immerhin die Ränge 20 und 9 (Coulthard) und 19 und 14 (Webber) einfahren konnten. Ja, wir verschweigen das trotz des Rätsels nicht!

"Die Bedingungen waren knifflig", begründete Coulthard. "Die erste Session war schwierig", pflichtete Webber bei. Die Plätze 20 und 19 bestätigen das. "Wir haben das Auto für das zweite Training verbessert und verstehen die Reifen ziemlich gut", fuhr der Australier fort. "Wir sollten in der gleichen Position sein wie bei den letzten beiden Rennen." Also weit weg von den Punkten. Im Qualifying darf man Webber dennoch wieder einen Husarenritt zutrauen, denn das ist seine Spezialität. Witze und Rätsel gehören hingegen nicht dazu. Denn die Antwort auf die Hundegeschichte lautet: "Der Mann fährt einfach um ihn herum, da es Tag ist."

Jetzt müsste man DC noch folgendes Rätsel stellen: "Ein Schotte fährt in einem dunklen Auto bei hellem Tageslicht auf einer australischen Straße. Vor ihm fährt ein Österreicher mit einem dunklen Auto beim gleichen Tageslicht auf der gleichen Straße. Wie vermeidet der Schotte einen spektakulären Zusammenstoß?"