Die Gesichter bei Renault waren nicht ganz so lang, wie es die Positionen der beiden Piloten vermuten lassen. Die Franzosen hatten sogar schon vor dem Qualifying damit gerechnet. "Wie erwartet wurde unsere Rolle als Außenseiter statt Favorit bestätigt", gestand Motorenmann Denis Chevrier.

"Aber wir haben heute nicht das Maximum herausgeholt", glaubt Giancarlo Fisichella. "Meine Position hinter McLaren und Ferrari haben wir erwartet, aber ich verlor auf meiner letzten schnellen Runde Zeit im Verkehr." Dadurch will er rund drei Zehntel verloren haben. "Giancarlos Platzierung spiegelt unsere Wettbewerbsfähigkeit über eine Runde wider", sagte Pat Symonds. Deswegen hatte man mit einem schwierigen Qualifying gerechnet. "Der Speed des Autos auf einer Runde ist nicht so gut wie auf Long Runs", hofft Fisichella auf das Rennen. "Hoffentlich kann ich am Start Plätze gutmachen und dann um einen Podestplatz kämpfen."

Für Heikki Kovalainen wird das nahezu unmöglich. "Das Auto war gut und die Balance ebenfalls", bilanziert er, "aber ich konnte nicht das Maximum auf einer Runde herausholen." Entsprechend ist er mit seiner Leistung nicht zufrieden. "Da gibt es nichts herumzudiskutieren." Der 13. Startplatz soll ihm nun Glück bringen. "Ich muss aggressiv fahren, um in die Punkte zu gelangen. Das ist mein Ziel." Es gibt wahrlich einfachere Ausgangslagen für ein Debütrennen.