Wie immer stand Christian Danner am Freitag "an der Strecke draußen", um sich das Treiben der Piloten hautnah anzuschauen. Seine ersten Eindrücke in Interlagos waren die altbekannten: "Wie immer; die Hierarchie steht, da gibt es in Brasilien keine Unterschiede. Das einzig Gute ist: Da die Runden hier so kurz sind, sind auch die Abstände relativ gering. Das mag ich. Bei nur ein oder zwei Zehntel Abstand ist das gut, um im Rennen am Vordermann dran zu bleiben."

Für das Abschiedswochenende von Michael Schumacher scheint alles gerichtet zu sein. "Schumacher ist in Form, sogar besser als Alonso", analysierte Danner im Gespräch mit motorsport-magazin.com. "Schumacher ist der absolute Nummer 1 Siegkandidat."

Auf dem Reifensektor sieht Danner allerdings keine großartigen Unterschiede. "Alex Wurz ist einen irrsinnigen Long Run gefahren, der sehr konstant war. Davidson ist aber auch über 30 Runden gefahren, da scheint es also ausgeglichen zu sein." Einen Silberstreif machte Danner bei McLaren Mercedes aus. "Das Auto sieht gut aus, vielleicht gehen sie hier etwas aggressiver ran, um etwas Schadensbegrenzung zu betreiben. Im Sinne von: Wir wollen auch einmal gewinnen!" Bislang ist ihnen das in dieser Saison noch nicht gelungen.