Nick Fry kam nach Jenson Buttons Premierensieg gar nicht mehr aus den Freudenerzählungen heraus. Gegenüber AFP machte er seiner Freude und vor allem seiner Genugtuung auch noch einmal Luft. "Als er Michael (Schumacher) überholt hat, habe ich mir gedacht, das wirds denen zeigen, die gesagt haben, dass Jenson nicht überholen kann und auch jenen, die gesagt haben, er wäre nicht aggressiv genug", sagte Fry.

Für den Honda-Teamchef war nach der eindrucksvollen Vorstellung unter den schwierigen Bedingungen klar, dass "er allen die Zweifel gehabt haben, seine Stärke gezeigt hat. Das ist ein wahrer britischer Kampfgeist. Ich habe immer hunderprozentig an Jenson geglaubt, als Fahrer der es schaffen kann. Es war schwierig während des Weges, aber das macht den Sieg umso schöner."

Ein Großteil des Sieges sei Button zuzuschreiben, da er mit seiner Ausdauer und seinem Talent das Auto von Platz 14 zum Sieg geführt hatte, meinte Fry. "Das hat viel mit Jenson Button und seiner Ausdauer zu tun und auch damit, dass er ein schneller und aggressiver Fahrer ist. Von Platz 14 zu starten und nach sieben Runden bereits Vierter zu sein - dazu braucht es schon einiges."

Was für Fry aber auch wichtig ist, ist dass Button neben seiner starken Persönlichkeit als Fahrer immer noch ein Team-Player geblieben ist. "Er wollte immer mit den Leuten arbeiten anstatt zu schreien und zu toben. Wenn etwas schief ging, dann hat er nie gesagt, dass eine spezielle Person daran schuld wäre. Er war ein großartiger Teamspieler und hat diese Mannschaft zu ihrem ersten Sieg geführt und hoffentlich kommt da noch mehr."