Herr Theissen, sind Sie mit einem Punkt zufrieden?

Mario Theissen: Nach dem enttäuschenden Qualifying von gestern muss man mit einem Punkt zufrieden sein. Magny Cours ist traditionell eine Strecke, auf der weder viele Überholvorgänge passieren noch viele Kollisionen stattfinden. Also kommt man normalerweise dort ins Ziel, wo man losgefahren ist. Unter diesem Aspekt ist das Ergebnis in Ordnung. Nick hat es immerhin geschafft in die Punkte zu fahren. Mehr war unter diesen Bedingungen nicht drin.

An der Reifenfront scheint Bridgestone diesmal die Nase vorne gehabt zu haben...

Mario Theissen: Wir haben schon am Freitag bemerkt, dass Michelin hier gegenüber Bridgestone im Nachteil war. Es war schwierig sich zwischen hart und weich zu entscheiden, wenn zwei unterschiedliche Reifen eine ähnliche Performance haben, ist das ein Zeichen dafür, dass etwas nicht stimmt. Bei der Konkurrenz scheint es genau gepasst zu haben, aber das kann in Hockenheim schon wieder ganz anders aussehen.

Wie geht es bis Hockenheim weiter?

Mario Theissen: Für uns zählt es ordentliche Entwicklungsarbeit zu leisten: Wir haben ein intensives Programm im Windkanal und in Jerez geplant. Für Hockenheim sind einige Modifikationen vorgesehen.

Damit man wieder im Qualifying in die Top10 fahren kann.

Mario Theissen: Das Ziel muss es sein, bei jedem Rennen in die Top10 zu fahren. Toyota hat uns heute überholt - das kann in der zweiten Saisonhälfte noch ein enges Duell werden, dem wir mit Spannung entgegen sehen.