Nico Rosberg hatte an seinem ersten Formel-1-Tag in Magny Cours so richtig Spaß. Der lag für ihn darin begründet, dass er den Rundkurs schon von der GP2 her kannte. "Es macht immer Spaß, mit einem Formel-1-Auto zu fahren. Vor allem an einer Strecke, wo man mit dem GP2-Auto so viel langsamer ist und dann kommt man jetzt her und das ist wie, Wow!", sagte der Williams-Pilot.

Dabei waren die beiden Sessions für den Deutschen gar nicht so einfach, da er nach eigenen Aussagen, den ganzen Tag mit gebrauchten Reifen unterwegs war. Dennoch sieht er das Team ganz gut gerüstet: "Im Großen und Ganzen haben wir Fortschritte gemacht, von Silverstone bis jetzt. Wir müssen aber noch daran arbeiten, es gab da noch ein paar Dinge mit denen ich nicht so ganz glücklich war."

Die größte Frage, die noch im Raum schwebt, ist jene des Motorwechsels. Rosberg selber konnte aber selbst nicht genau sagen, ob es nun eine Wechsel geben werde oder nicht: "Wir haben den Motor in Indianapolis im Rennen überdreht. Es ist noch nicht sicher, dass er gewechselt wird, ich weiß es im Moment nicht, ich bin da nicht auf dem letzten Stand. Das Team schaut gerade noch, ob gewechselt werden muss. Ich hoffe nicht, aber es kann passieren."

Doch selbst bei einem allfälligen Wechsel, glaubt Rosberg noch an die Möglichkeit, in die Punkte zu kommen. Das hängt vor allem mit seinen Erkenntnissen aus Indianapolis zusammen, wo er am Ende nur knapp die Punkte verfehlte. "Im vergangenen Rennen bin ich als Letzter gestartet und auf einmal war ich Achter. Man kann immer das richtige Glück haben und es kommt auch irgendwann. Ich hoffe jetzt einfach, dass wir die Pace dieses Wochenende verbessert haben, das ist wichtig."

Doch wirklich erfreut war Rosberg nach wie vor über das Gefühl, dass er in Magny Cours einfach so auf der Strecke genießen kann. "Ich hab halt sehr gute Erinnerungen an die Strecke. Es ist auch schön, weil ich die Strecke mit einem langsameren Auto kenne. Und jetzt komme ich hier mit einem Formel-1-Wagen und da ist es ein Wahnsinn, wie man da durch die Kurven fliegen kann." Für das nächste Rennen in Hockenheim erwartet sich der Williams-Pilot ähnlich tolle Erlebnisse.