Nico Rosbergs Rennen dauerte nicht lange - schon in Runde 2 schickte ihn Juan Pablo Montoya in die Mauer. Damit war das Rennen für ihn gelaufen. "Ich hatte einen guten Start", sagte Nico gegenüber RTL. "Montoya ist näher gekommen, aber ich konnte in der Schikane später bremsen. Es war eng und wir haben uns einen Kampf geliefert. Ich wusste, dass er da ist und wollte Platz lassen, um danach wieder an ihm vorbeizugehen. Dann habe ich nur gespürt, wie er mich weggedreht hat."

Im Rennsport sei aber nicht alles immer nur "Glück und Pech", so Rosberg, der sogar eine Teilschuld auf sich nimmt. "Es ist schwer zu sagen, vielleicht trage ich auch 15% Schuld. Ich hätte möglicherweise ein bisschen mehr Platz lassen können, aber durch diese Kurve konnten wir gar nicht zu zweit durchkommen."

Juan Pablo Montoya schätzte die Szene komplett anders ein. "Wir sind gemeinsam in die Schikane gefahren, er hatte vielleicht einen kleinen Vorteil und war ein klein bisschen vor mir. Dann haben wir uns berührt und ich versuchte außen zu bleiben - aber es hat nicht gepasst. Er muss einfach lernen, dass die Rennen lang sind und man nicht gleich am Anfang alles entscheiden kann. Irgendwann kommt der Punkt, an dem man wissen muss, dass man die Position verloren hat. Das ist schon frustrierend."

Nico war genauso "verärgert", da sein Auto "gut" lag und "ein paar Punkte" möglich gewesen wären. "Das wäre sehr schön gewesen, um auf BMW aufzuschließen." Ein Gespräch mit Montoya wird er allerdings nicht suchen. "Da kommt bei ihm eh nicht viel raus." Am liebsten würde Nico nun "gleich heute Abend" das nächste Rennen fahren. "Leider muss ich dazu noch eine Woche warten."