Zu der Rascasse-Affäre gab es gestern Abend eine Sitzung der Fahrervereinigung GPDA. Doch Mark Webber, einer der heftigsten Kritiker von Schumacher in den letzten Tagen, fehlte dort.

"Ich habe lieber mit Michael unter vier Augen gesprochen", erklärte der Australier heute in Silverstone. "In der GPDA, wo 20 Leute in einem Raum sitzen, gibt es für so ein Gespräch eh keinen Platz. Das war auch der Grund, warum ich da nicht hingegangen bin."

Zum Inhalt des Gesprächs wollte Webber wenig sagen. "Eines Tages werde ich das erzählen", sagte er. "Ich kann nur sagen, dass es kein schlechtes Gespräch war, und dass die Sache für mich jetzt abgeschlossen ist."

Auf die Frage, ob er glaubt, was Schumacher ihm gesagt hat, antwortete Webber nur: "Ja." Schumacher habe ihm aber nicht gesagt, dass er es mit Absicht machte. "Die Strafe war auch ziemlich mild", meinte Webber abschließend.

Als Webber daran erinnert wurde, dass Schumacher 1997 die Warnung bekam, dass er vom Rennen ausgeschlossen würde, sollte er nochmals unerlaubte Tricks verwenden, kommentierte Webber mit den Worten: "Neun Jahre sind eine lange Zeit, oder?"