Vor wenigen Wochen war Nick Heidfeld noch total unglücklich: Es lief für ihn einfach nicht und das Schlimmste daran war - er wusste nicht wieso. Nach einem Chassiswechsel und einigen Erfolgserlebnissen sieht es in Silverstone ganz anders aus: BMW Sauber bot eine der besten Vorstellungen des Jahres.

"Ich bin sehr zufrieden mit unserer Performance hier. Ich glaube, wir haben mit unserem Auto einen Schritt vorwärts gemacht", sagte er gegenüber motorsport-magazin.com. "Wir haben einige neue Aerodynamikteile: einen neuen Heckflügel, neue seitliche Luftleitbleche und ein paar andere Kleinigkeiten. In dieser neuen Konfiguration sind wir schon vergangene Woche beim Test in Barcelona gefahren und hatten von Anfang an einen guten Eindruck. Der hat sich hier in Silverstone bestätigt. Ich hoffe, dass sich die Modifikationen auch über die Renndistanz bewähren."

Keke Rosberg ist sich sicher, dass die neuen Flügel am F1.06 "flexibel" sind. Wie beweglich sind sie also? "Die Flügel sind so flexibel, wie sie sein dürfen", lächelt Nick, der sich darüber freut, dass beide BMW Sauber in den Top10 stehen. "Für das Rennen bedeutet das, dass Punkte realistisch sind. Theoretisch muss ich mich nur um einen Platz verbessern."

Ein Blick auf die hinteren Startreihen zeigt: "Unsere Verfolger in den Punkten sind Williams und Toyota, und bis auf Ralf Schumacher starten die jetzt mit den schlechteren Voraussetzungen ins Rennen." Was die Qualifyingzeiten aber tatsächlich wert sind, wird sich erst morgen zeigen. "Ich hoffe, dass wir in punkto Reifen und Strategie gut aufgestellt sind. Die Betriebstemperaturen liegen trotz der für Silverstone ungewöhnlich sommerlichen Witterung im grünen Bereich. Heute ist hier ein kräftiger Wind aufgekommen, und auch unter diesen Bedingungen hat sich unser Aerodynamikpaket bewährt. Das Auto ist nicht zu windanfällig, es bleibt recht stabil."