Der TF105 war genau nach den Wünschen von Jarno Trulli: Mit ihm fuhr der Italiener zu Saisonbeginn 2005 mehrmals auf das Podium und konnte ein ums andere Mal mit starken Leistungen überzeugen. Für seinen Teamkollegen Ralf Schumacher lief es hingegen schlechter: Der Deutsche kam mit dem TF105 nicht zurecht. Dann kam der TF105B - und mit ihm sollte sich so einiges bei den Weiß-Roten ändern.

Plötzlich war es Ralf, dem der Wagen mehr entgegen kam. Jarno kämpfte mit dem Boliden und konnte nicht mehr an seine guten Leistungen vom Saisonbeginn anschließen. Genauso begann auch die Saison 2006. Ralf kam mit dem TF106 besser zurecht und Jarno setzte seine Pechsträhne fort - diese hatte bereits Mitte 2005 begonnen und ihn immer wieder in technische Probleme, Unfälle oder sonstige Zwischenfälle hineingezogen.

Seit dem Monaco GP ist nun der TF106B da. Wem mag dieser Wagen wohl besser liegen? Das Straßenrennen an der Côte d'Azur ist dafür natürlich kein Gradmesser - dennoch lag Trulli bis zu seinem Ausfall auf Podestkurs. Für Ralf reichte es immerhin zu einem glücklichen Punkt.

"Ich lerne noch viel über das Auto", sagte Jarno nach den Barcelona-Tests in dieser Woche, "aber ich weiß, dass noch mehr Potenzial vorhanden ist." Dennoch entspreche der TF106B momentan "noch nicht" seinen Vorstellungen. "Daran müssen wir noch arbeiten. Ich habe derzeit noch Probleme damit, das Auto zu fahren. Aber wir werden das sicher lösen."

Zumindest bei den Reifen habe man "Fortschritte" machen können. "Auf diesem Gebiet sieht es besser aus, aber wir haben das Aufwärmproblem noch immer nicht ganz lösen können." Deshalb sei es schwierig eine Vorhersage für Silverstone zu treffen. "Ich erwarte einen harten Kampf. Wir werden alles dafür geben uns ein paar Punkte zu verdienen."