Am vergangenen Sonntag überreichten die fünf GPMA-Mitglieder eine unterschriebene Absichtserklärung an Bernie Ecclestone. Erst heute bestätigte der F1-Boss: Auch er hat den Deal unterzeichnet und somit die Gefahr einer Konkurrenzrennserie der Hersteller endgültig beseitigt - jedenfalls so lange aus dieser Absichtserklärung mehr wird als aus der letzten. Diese wurde einige Monate nach der Unterzeichnung wieder aufgekündigt...

"Die Hersteller haben alle unterschrieben", verriet Ecclestone gegenüber Autosport. "Es gab viele Verhandlungen und am Ende kamen alle dank Alain Dassas zusammen. Er und Professor Goeschel waren die treibenden Kräfte hinter dem Deal. Jetzt haben auch wir unseren Teil unterschrieben und es ist nur noch eine Frage alles den Anwälten zu übergeben."

Auf Basis dieser Absichtserklärung könne man nun das Concorde Agreement aufbauen. Allerdings weiß auch Ecclestone, dass dazu noch ein Puzzleteil fehlt. "Das technische Reglement der FIA." Und dieses bereitet den Herstellern seit dem vergangenen Montag wieder mehr Kopfschmerzen.

Vor dem Spanien GP entschied die neu eingeführte Sporting Working Group der FIA, dass die vorgeschlagene Einfrierung der Motoren ab 2008 nicht kommen solle. Max Mosley betonte jedoch am Montag, dass diese mehrheitliche Ablehnung nicht akzeptiert werde und die Motoreneinfrierung unumstößlich sei.

Die Hersteller sahen sich logischerweise gleich doppelt 'betrogen': Zunächst weil die neue Working Group somit jegliche Berechtigung verlor und zweitens, weil Mosley versprochen hatte: Wer sich rechtzeitig für die WM 2008 anmeldet, darf auch bei den Regeln mitreden. Anscheinend gilt dies aber nicht für alle Regeln - oder nur jene, die Mosley in den Kram passen. Die GPMA lässt diese Situation derzeit durch ihre Anwälte prüfen.