Es wird viel gesprochen vom zweiten Super Aguri-Cockpit. Bekanntlich sitzt der Franzose Franck Montagny, der den unglücklichen Yuji Ide ersetzen durfte, längst nicht fest im Sattel - denn die Sponsoren des jungen Formel 1-Teams würden liebend gerne wieder ein rein japanisches Fahrer-Duo bei Super Aguri-Honda sehen.

In diesem Zusammenhang fallen immer wieder zwei Namen: Satoshi Motoyama und Sakon Yamamoto. Doch wer von den beiden ist jetzt derjenige, der im letzten Jahr in Suzuka den dritten Jordan-Toyota pilotierte und dabei schneller als die beiden Einsatzpiloten Tiago Monteiro und Narain Karthikeyan war?

Es war Sakon Yamamoto, er belegte im zweiten freien Training Rang 17, war um fünf Zehntelsekunden schneller als Monteiro, durfte jedoch um fünf Runden mehr als der Portugiese fahren. Super Aguri-Teamchef Aguri Suzuki erklärte, er habe Interesse an Yamamoto. Der 23jährige erzielte im Vorjahr in der Formel Nippon den zehnten Gesamtrang, holte einen Podestplatz und fuhr einmal die Schnellste Rennrunde - er ist nicht der Formel Nippon-Champion des Vorjahrs...

Denn der hieß bekanntlich Satoshi Motoyama. Er gewann die Formel Nippon auch schon zuvor, im Jahr 2003. Damals hat Motoyama auch Formel 1-Testfahrten unternommen - und zwar bei Jordan. So gesehen ist es also kein Wunder, dass man sich im Medienwald zum Teil schwer tut, Motoyama von Yamamoto zu unterscheiden.

Übrigens: Im letzten Formel Nippon-Rennen, in Suzuka, belegte Yamamoto hinter Loic Duval, Björn Wirdheim und Benoit Treluyer Platz 4, Motoyama wurde Achter. Auf Platz 16 ein alter Bekannter: Toranosuke Takagi.