Nur Platz zwei - mehr war für Fernando Alonso unter den gegebenen Bedingungen in Imola nicht drin. Dennoch blickt der Spanier dem fünften Saisonrennen optimistisch entgegen. "Ich hielt P2 vor dem Rennen für ein großartiges Ergebnis", blickt er zurück. "Ferrari war wie erwartet stark, aber wir waren nah dran und vielleicht sogar etwas schneller."

Auf dem Nürburgring erwartet Alonso trotzdem eine "harte Konkurrenz". "Ich erwarte einen harten Kampf", prophezeit der Weltmeister. "Die Teams liegen näher zusammen als es der WM-Stand vermuten lässt." Besonders McLaren Mercedes hat Alonso bei deren Heimrennen auf der Rechnung. Schließlich fahren sie wie Renault mit Michelin-Reifen.

"Ich schätze, das werden beides Michelin-Rennen, und dass sich unsere Gegner aus den Reihen der Michelin-Teams rekrutieren werden - also McLaren und Honda", sagt Technikchef Bob Bell über die Rennen am Nürburgring und in Spanien. "Wir schreiben Ferrari natürlich nicht ab, aber unsere Tests in Barcelona liefen seht gut, und auf dem Nürburgring waren wir 2005 ebenfalls sehr schnell."

Anders herum liegen die beiden Strecken, auf denen Ferrari schon 2005 stark war, bereits hinter uns: Bahrain und Imola. "Wir wissen nicht wie konstant Ferrari ist", gibt Alonso zu bedenken. "Bislang waren sie nur auf den Strecken stark, auf denen sie es auch 2005 waren. Wir dürfen sie noch nicht abschreiben, dafür ist es noch zu früh." Um den Sieg will er in der Eifel aber auf jeden Fall kämpfen.

Dem R26 sollte der Eifelkurs "liegen", davon sind beide Renault-Fahrer überzeugt. Man brauche hier eine gute Traktion und eine gute Balance - "beides hat der R26", weiß Alonso. "Es ist eine interessante Strecke", fügt Giancarlo Fisichella hinzu, "und sie sollte dem R26 liegen".

"Wir werden vorne dabei sein", ist er sicher. "Das Auto war hier im letzten Jahr schnell und so wird es auch in diesem Jahr sein." Aber auch der Italiener erwartet eine "starke Konkurrenz" von den üblichen Verdächtigen. "Wir werden erneut um Podestplätze und so viele Punkte wie möglich kämpfen."