Jenson Button war nach dem Grand Prix von San Marino mehr als frustriert und beim gesamten Honda-Team gab es lange Gesichter. Am heutigen Montag werden im Hauptquartier die Köpfe rauchen um einen Weg aus dem Dilemma zu finden. Button, der sich von Startplatz zwei einiges für das Rennen ausgerechnet hatte, wurde wieder einmal von äußeren Umständen ausgebremst und kam schlussendlich nur als Siebter ins Ziel, ein Ergebnis, zu dem nicht zuletzt seine beiden verpatzen Boxenstopps beitrugen.

"Ohne Siege und gute Ergebnisse ist alles nichts wert," so der 26-jährige nach dem Rennen. "Wir machen Fehler und das muss aufhören." Damit spielte er auf die beiden Boxenstopps an, bei denen zuerst eine Radmutter klemmte und er dann, beim zweiten Stopp, das Signal zum Losfahren bekam als der Tankschlauch noch am Auto war und vom Lolipop fast k.o. geschlagen wurde. "Hoffentlich werden alle da sein (zur Besprechung heute), so dass wir uns etwas darüber unterhalten können, wie die Dinge dieses Jahr laufen."

Trotz beeindruckender Leistungen in den freien Trainings und den Qualifyings konnte Button bisher nur einen einzigen Podiumsplatz beim Grand Prix von Malaysia verzeichnen, als er als Dritter ins Ziel kam. Fehler vom Team und mangelnder Rennspeed haben bisher alle Anstrengungen des Briten nach besseren Ergebnissen zunichte gemacht. Besonders durch den Zwischenfall beim zweiten Boxenstopp habe er gestern mindestens 20 Sekunden und somit auch das Rennen verloren, so Button. Fehler passierten nun einmal, aber er habe den Chefmechaniker Alistair Gibson eindringlich gebeten, dass so etwas nie wieder vorkommt.

Könnte man sagen, dass er momentan vom Pech verfolgt sei? "Pech? Ich weiß nicht, ob das Pech ist, oder ob wir uns einfach nicht richtig zusammenreißen." Er hoffe aber, dass dieses Kapitel nun abgehakt sei und man beim nächsten Rennen am Nürburgring endlich mal das ganze Potential des Autos zeigen könne. Bis dahin müssten aber noch einige Probleme gelöst werden.