Olivier, bist Du nur als Gast hier?

Olivier Panis: Ja und nein. Ich bin auch wegen der Toyota-Nachwuchsakademie hier. Ich unterstütze unseren GP2-Fahrer Franck Perera. Aber ich bin auch hier, um das Team zu unterstützen. Wir hatten einen sehr harten Winter und einen schwierigen Saisonstart. Jetzt werden die Ergebnisse jedoch besser und es ist schön alle wieder an der Strecke zu treffen.

War die Leistung von Australien nur eine Eintagsfliege?

Olivier Panis: Ralf hat in Melbourne sehr gute Arbeit geleistet. Nach Australien haben wir viel getestet, um das Auto und den Reifenverschleiß besser zu verstehen. Jetzt sieht das Auto viel konkurrenzfähiger aus und Jarno hat letzte Woche in Barcelona eine gute Rundenzeit erzielen können. Auch heute war er wettbewerbsfähig. Wir sind auf dem richtigen Weg. Wir können noch nicht gewinnen, aber wir können bei jedem Rennen um Punkte kämpfen.

Was bedeutet der Abgang von Mike Gascoyne?

Olivier Panis: Toyota wird deshalb nicht auseinander brechen. Ich respektiere Mike für seine Arbeit bei Toyota, aber die Formel 1 Welt ist eben manchmal so.

Vermisst Du das Fahren?

Olivier Panis: Ein bisschen. Im letzten Jahr noch nicht so sehr, da hatte ich genügend Zeit mich zu entspannen und meine freie Zeit zu genießen. Aber jetzt bin ich wieder heiß Rennen zu fahren. Allerdings werde ich in diesem Jahr 40. Ich bedauere nichts, von dem was ich gemacht habe, aber vielleicht fahre ich noch einmal in einer anderen Rennserie. Man soll ja niemals nie sagen...

Werden wir Dich vielleicht in der DTM sehen?

Olivier Panis: Das ist eine der Rennserien, die ich wirklich mag.

Dort könntest Du auf jeden Fall noch viel Spaß haben...

Olivier Panis: Ja, auf jeden Fall. Ich denke wirklich darüber nach. Aber zuerst möchte ich meine Arbeit bei Toyota auf bestmögliche Art und Weise beenden. Ich möchte dem Team bis zum Saisonende helfen und dann warten wir einfach ab, was ich im Sommer für meine Zukunft entscheiden werde.

Du bist ins Nachwuchsprogramm von Toyota eingebunden. Hast Du auch die Entwicklung von Bruno Senna ein bisschen verfolgt?

Olivier Panis: Ich war sehr beeindruckt, da er zu Beginn seiner Karriere nicht so schnell war. Aber er hat sich sehr verbessert und kämpft fast an jedem Wochenende um den Sieg. Es wäre toll, wenn dieser Name eines Tages wieder in die F1 zurückkehren würde. Aber wir dürfen die beiden nicht zu sehr vergleichen: Ayrton war Ayrton und Bruno ist Bruno.