Der Australien GP hielt zwei Knallbonbons für Christian Klien bereit. Das erste erwischte ihn direkt nach dem Start. Der Österreicher flankierte den Crash von Felipe Massa und nahm den Brasilianer zusammen mit Nico Rosberg in die Mitte. Während Rosberg und Massa ausschieden, konnte Klien weiterfahren.

"Ich habe davon gar nichts mitbekommen und nur gespürt, dass mich jemand zweimal von hinten berührt hat", sagte der Vorarlberger nach dem Rennen. "Das Auto hat sich danach normal angefühlt. Das Hauptproblem war, dass wir die Michelin-Reifen nicht aufwärmen konnten und deshalb haben die Hinterräder beim Bremsen blockiert."

Damit sprach er gleich die zweite und letzte Szene seines Rennens an: "Ich hatte ein sehr schweres Auto und kalte Reifen. Als ich auf die Bremse trat haben die Hinterräder blockiert und das Auto ist so schnell abgebogen, dass ich gar nicht mehr reagieren konnte." Am Ende landete er mit einem heftigen Knall in der Mauer.

"Ich war gerade im Medical Centre und sie haben mich durchgecheckt. Es hat härter ausgesehen, als es am Ende gewesen ist", gab er Entwarnung. "Ich war auf einem Stopp unterwegs und hatte somit ein sehr schweres Auto. Deshalb fuhr sich das Auto wie auf Eis. Aus diesem Grund bin ich abgeflogen."

Dabie hatte er sich für das dritte Saisonrennen nach seinem Ausfall in Malaysia viel vorgenommen. "Ich hatte mir einiges vorgenommen und wollte im Rennen vorfahren, aber es hat nicht sollen sein." Jetzt gilt es Australien "schnell abhaken, zurückfliegen, testen gehen und alles in Imola besser machen".