Die Wüste von Bahrain schient Ferrari zu liegen: 2004 dominierte man das Feld nach Belieben, 2005 sah man bis zum Ausscheiden von Michael Schumacher trotz des Katastrophenjahrs gut aus und in diesem Jahr begannen die Roten erneut stark.

"Das war ein ziemlich positiver Tag", lautete deshalb Michael Schumachers Fazit. "Wir absolvierten unser geplantes Programm und arbeiteten gut. Ich bin sehr zufrieden. Im Vergleich zu den anderen Teams sehen wir konkurrenzfähig aus, aber ob wir wirklich schnell genug sind, um vorne mitzufahren, erfahren wir erst, wenn alle mit wenig Sprit und neuen Reifen fahren."

Momentan sieht Schumacher noch immer Renault, Honda, McLaren und Ferrari vorne. "Einige Teams haben heute ihr Potenzial aber noch nicht enthüllt: Renault scheint auf jeden Fall sein schnell zu sein."

Felipe Massa suchte hingegen den gesamten Tag nach einer guten Abstimmung seines 248 F1. "Gegen Ende der zweiten Session fand ich ein gutes Setup, zuvor konnte ich das Potenzial unseres Autos aber nicht ausnutzen." Am Ende traute er sich sogar eine "noch bessere Zeit" zu. "Aber ich bin dennoch zufrieden. Wir haben eine gute Basis für das Qualifying und Rennen gelegt."

Ross Brawn schreibt einen Teil der guten Leistung des heutigen Freitags dem Bahrain-Test vor einigen Wochen zu. "Die Strecke scheint ähnlich zu sein, wie damals", widerspricht Brawn seinen Honda-Kollegen, die von "gänzlich anderen Streckenbedingungen" sprechen. "Wir sind in guter Verfassung und wenn wir alles auf die Reihe bekommen, sollten wir ein gutes Rennen erleben."