Es sind oft die Kleinigkeiten im Leben, die einen Riesenunterschied ausmachen. So ähnlich ist das auch bei Ex-Weltmeister Jacques Villeneuve. Eine kleine Änderung an seinem Arbeitsplatz hat den Kanadier wieder zu einem rundum glücklichen Menschen gemacht, obwohl: So klein ist die Änderung dann auch wieder nicht...

De facto geht es darum, dass Villeneuve mit dem neuen BMW Sauber F1.06 "an dem Punkt bremsen kann, wo ich es möchte und ich die Kurve ideal durchfahren kann", verriet JV gegenüber Radio Canada. Mit dem Vorgängermodell von Sauber sei dies nicht möglich gewesen. "Der Unterschied ist gewaltig", sagt Villeneuve. Im Vorjahr habe er gleich nach der ersten Ausfahrt mit dem Sauber gewusst, dass "eine schwierige Saison vor mir liegt".

Weil der Champion des Jahres 1997 wieder so fahren kann, wie er es möchte, sieht er sich quasi als Rennfahrer neu geboren an. "Das Fahren bereitet mir wieder Spaß und ich erfreue mich wieder daran, ans Limit zu gehen", erzählte er. Und wenn er in der kommenden Saison mithalten kann, wäre er auch bereit, im Jahr 2007 für das neue Team zu fahren, fügte JV hinzu..

Denn die Formel 1 als Ganzes entwickle sich wieder mehr in seine Richtung hin - Villeneuve war stets ein Gegner von elektronischen Fahrhilfen wie der Traktionskontrolle. "Ich denke, 2006 könnte ein großartiges Jahr für mich werden, ich würde mich bei BMW gerne für das in mich investierte Vertrauen bedanken", schloss Villeneuve ab. Ein wichtiger Faktor wird dabei Nick Heidfeld sein - Heidfeld und Villeneuve dienen einander als Messlatten. In "Quick Nick" hat JV einen anerkannt schnellen Mann als Vergleichsmöglichkeit. Optimal für das Team wäre es, wenn die beiden einander ebenbürtig sein würden.