Mario Theissen, BMW-Motorsportdirektor:
Das war ein gelungener erster gemeinsamer Test. Es war wichtig, dass wir zu diesem frühen Zeitpunkt den BMW P86 Motor im Sauber-Chassis fahren konnten, um die Systeme aufeinander abzustimmen. Wir stehen am Anfang der Testsaison und haben naturgemäß noch viel Arbeit vor uns. Sehr positiv verliefen die Zusammenarbeit an der Strecke und der Aufbau des Interimsfahrzeugs - die erste gemeinsame Aufgabe des neuen Teams. Der Test ist der erste von vier, die wir bis zur Vorstellung von Team und Fahrzeug am 16. und 17. Januar mit dem Interimsfahrzeug absolvieren werden.

Sam Michael, Technischer Direktor WilliamsF1:
Mark Webber begleitete heute Nico Rosberg, um weiter am FW27C zu arbeiten. Für Mark war es ein produktiver Tag, er konnte an seinem ersten Tag eine Renndistanz mit dem V8-Motor absolvieren und auch einige Set Up-Arbeiten beginnen sowie auch an den Bridgestone-Reifen arbeiten. Nico verbrachte den ganzen Tag mit System-Checks und Mapping-Arbeiten. An Nicos Wagen gab es Fehler im Hydraulik- und Pneumatik-System, doch diese wurden korrigiert. Mark und Nico werden morgen ein Reifentestprogramm und Set Up-Arbeiten durchführen.

Jarno Trulli, Toyota:
Generell war der Test sehr positiv. Wir konnten einige Runden drehen, der Wagen war sehr zuverlässig. Ich war auch über die Motorpower extrem überrascht und auch die Reifen fühlen sich sehr gut an. Wir haben noch ein wenig Arbeit an der Vorderradaufhängung zu erledigen, in Sachen Feedback. Aber ich bin zuversichtlich, da die Ingenieure schon seit einiger Zeit daran arbeiten. Wir hoffen, dass wir das vor dem ersten Rennen lösen können.

Ricardo Zonta, Toyota:
Ich konnte heute nicht so viele Runden drehen, es gab Probleme mit der Benzinpumpe, deren Wechsel hat einiges an Zeit beansprucht, weshalb ich am Vormittag nicht fahren konnte. Der V8-Motor war jedoch sehr positiv und Barcelona eignet sich gut für solche Motorentests. Ich spürte in den schnellen Kurven keinen Kraftverlust.

Mike Gascoyne, Technischer Direktor Toyota:
Wir haben keine großen Probleme. Vor allem Jarno hatte zwei problemlose Testtage. Bei Ricardo gab es am ersten Tag ein Hydraulikleck und am zweiten Tag ein Problem mit der Benzinpumpe. Unser erster Eindruck ist positiv, auch die Rundenzeiten waren sehr konkurrenzfähig. Was die Bridgestone-Reifen betrifft, gibt es noch viel Arbeit, andererseits hatten wir keine Probleme dabei, eine Balance zu erreichen. Dadurch, dass wir den neuen Wagen so früh testen können, ist es möglich, zeitig an der Zuverlässigkeit zu arbeiten und Probleme zu lösen. Ich denke, das ist ein großer Vorteil gegenüber unseren Gegnern. Zudem können wir noch kurz vor dem ersten Rennen Veränderungen vornehmen.