Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters besitzt die britische Investmentfirma CVC nun die Mehrheit an der Firma SLEC, welche die kommerziellen Rechte der Formel 1 verkauft. Die CVC soll die Anteile von Bayern LB und Bernie Ecclestone übernommen haben. CVC soll aber auch mit den beiden anderen Banken, Lehman Brothers und JP Morgan, über einen Ankauf ihrer Anteile verhandeln, sodass die SLEC dann im alleinigen Besitz der CVC sein würde.

Große Änderungen sind jedoch nicht zu erwarten - Bernie Ecclestone soll weiterhin die Fäden in der Königsklasse ziehen. Und auch die Verhandlungen mit den Herstellern sollen weiterhin von Bayern LB-Vorstand Gerhard Gribkovsky geführt werden, der zuletzt Chairman der SLEC war.

Bayern LB, Lehman Brothers und JP Morgan waren vor einigen Jahren durch die Pleite der Kirch-Gruppe zu den SLEC-Anteilen gekommen, nachdem Ecclestone diese an den Medienmogul verkauft hat. Der kolportierte neue Besitzer CVC verfügt über Umwege bereits über eine gewisse Motorsport-Erfahrung - CVC besitzt Anteile an der spanischen Gesellschaft Dorna, welche die Rechte für die Motorrad-Weltmeisterschaft verkauft.