"Ich bin mit einem Straßenauto die Strecke im Istanbul Park abgefahren, der Kurs sieht sehr beeindruckend aus. Mit lang gezogenen Hochgeschwindigkeitskurven und einer spektakulären Kurve 3, einer 'blinden' Kurve, deren Scheitelpunkt man nicht sieht", gibt sich Jenson Button begeistert. Tatsächlich erinnert die Berg- und Talbahn ein wenig an jene im belgischen Spa Francorchamps - eine der bei Fans und Piloten beliebtesten Rennstrecken weltweit.

Die von Hermann Tilke entworfene Strecke entspricht den modernen Anforderungen an Formel 1-Circuits. Sie ist breit - stellenweise bis zu 21,5 Meter breit. Es gibt Highspeed-Passagen und Bremszonen. Das Überholen soll so gefördert werden.

Noch eine Besonderheit hat das neue 5,123 Kilometer lange Schmuckstück der Türkei aufzuweisen. Button: "Es ist immer spannend, auf einer neuen Strecke zu fahren und speziell in der Türkei sollte man darauf achten, dass man körperlich gut vorbereitet ist. Der Istanbul Circuit ist neben den Strecken von San Marino und Brasilien einer von drei Kursen, die gegen den Uhrzeigersinn befahren werden. Dabei werden unsere Nackenmuskel völlig anders als sonst belastet - und die großen Kurvengeschwindigkeiten werden diesen Effekt noch verstärken."

Auf dem Computer würde man bei neuen Circuits zwar lernen, "in welche Richtung die Kurven gehen", aber es gäbe "keinen Ersatz dafür, mit einem Formel 1-Boliden auf die Strecke zu fahren", fügte Button hinzu.