Johnny Herbert gehört schon fast zum Formel-1-Inventar. Ob als Fahrer, der Grand-Prix-Siege feiern durfte, als FIA-Steward, als Midland-Repräsentant oder als TV-Experte - der Brite weiß immer spannende und vor allem unterhaltsame Geschichten zu erzählen. Anlässlich seines 50. Geburtstages traf sich Motorsport-Magazin.com im vergangenen Jahr für ein Magazin-Special mit Herbert. Das Mammut-Interview dauerte mehr als zwei Stunden, selbst die offizielle Bestätigung von Sebastian Vettel bei Ferrari konnte ihn nicht aus der Ruhe bringen. Weil nur ausgewählte Geschichten den Weg in die Printausgabe fanden, zeigen wir ihnen bis zum 13. Januar jeden Tag ein Bild aus Herberts Fotoalbum.

China 2013, Herbert am Sky-Pad

Das ist meine neue Rolle als Sky-Experte. Das genieße ich sehr. Es ist etwas komplett anderes. Und dieser Bildschirm mag mich nicht! Immer, wenn ich in der Nähe bin, funktioniert etwas nicht. Schlimm ist es, wenn die Luftfeuchtigkeit hoch ist. Malaysia und Singapur sind schlimm. Ich habe Singapur gemacht dieses Jahr. Mit dem Finger hab ich einmal auf den Bildschirm gedrückt, um das Video zu starten. Dabei bin ich aber auch noch mit meinem Ärmel auf den Bildschirm gekommen. Dadurch habe ich noch ein zweites Video gestartet.

Einmal habe ich ein Video gestartet und begonnen, zu reden. Ich habe in die Kamera geschaut und als ich fertig war, war der Screen aus. Obwohl ich ihn nicht berührt habe. Durch die Luftfeuchtigkeit wird der Bildschirm super-sensibel. Ich wollte ihn dann wieder in den Standard-Modus bringen. Ich habe den roten Knopf gedrückt, anschließend einen anderen und ihn dann neu gestartet. Aber es hat nicht funktioniert. Wenn Anthony Davidson das macht, passiert das nie. Ich habe eine Hassliebe mit dem Screen. Aber normalerweise machen das Anthony Davidson oder Bruno Senna.

Bahrain 2013, Herbert an der Sutton-Cam

Fotografie ist für mich ein Mysterium. All die verschiedenen Einstellungen, die man vornehmen kann. Ich hab keine Ahnung. Und wenn ich eine Einstellung gefunden habe, mit der ich ein schönes Foto machen kann, erinnere ich mich nicht an die Einstellungen. Fotografie ist nichts für mich. Aber die Verbindung mit Sutton geht weit zurück. Ich hatte schon ein Sutton-Logo auf meinem Overall, als ich bei Benetton war. Es hat länger als eine halbe Saison gedauert, bis Flavio gemerkt hat, dass das Logo da war. Dann musste ich es abnehmen. Ich kenne Keith schon seit Formel-Ford-Zeiten, also schon seit Beginn meiner Karriere. Keith kenne ich schon länger, später kam auch noch Mark.