Williams reist wie alle Teams mit einem lachenden und einem weinenden Auge nach Japan. Auf der einen Seite die Vorfreude auf einen der Klassiker im Kalender, auf der anderen Seite die Trauer beim Gedenken an Jules Bianchi, der vor einem Jahr in Suzuka schwer verunfallte. "Wir werden uns an das unglaubliche Talent und den großartigen Typ erinnern, der er war", versicherte Rob Smedley.

Im vergangenen Jahr hatte Williams zumindest im Qualifying Grund zur Freude. Valtteri Bottas und Felipe Massa qualifizierten sich auf den Positionen drei und vier. Im Rennen konnten sie die gute Ausgangsposition allerdings nicht wirklich nutzen und kamen nur auf den Plätzen sechs und sieben ins Ziel. Das soll dieses Jahr anders laufen, zumal der Blick auch auf die Herstellerwertung und Verfolger Red Bull geht.

Bottas und Massa haben vor allem das Wetter auf dem Schirm, das in Suzuka schon einige Rennen durcheinandergewirbelt hat. "Wir müssen sicherstellen, dass wir bei egal welchen Bedingungen wettbewerbsfähig sind", mahnte Massa. Bottas fügte hinzu: "Das Wetter kann immer eine Rolle spielen, daher muss man das bei der Strategie berücksichtigen."

Williams: Suzuka Bilanz

Williams in Suzuka: Williams feierte seine drei Siege in Suzuka allesamt in den 90er-Jahren. Riccardo Patrese gewann 1992, während Damon Hill 1994 und 1996 triumphierte. Hinzu kommen fünf zweite Ränge sowie zwei dritte Plätze. Die letzte Podiumsplatzierung erreichte Ralf Schumacher in der Saison 2002.

Felipe Massa in Suzuka: Seine besten Ergebnisse erreicht der Brasilianer 2006 und 2012 jeweils mit dem zweiten Platz. Abgesehen davon waren Massa keine großen Erfolgserlebnisse vergönnt, wenngleich er zumeist punktete.

Valtteri Bottas in Suzuka: Der Finne kam bei seinem Suzuka-Debüt 2013 nicht über den 17. Platz hinaus. Im Vorjahr gelang es Bottas als Sechster hingegen, Punkte mitzunehmen.

Redaktionskommentar

Motorsport-Magazin.com meint: Viele Teams hoffen ja in Suzuka auf Regen, denn in einem chaotischen Rennen bieten sich oft günstige Gelegenheiten für gute Punkte. Williams sollte dagegen lieber für trockenes Wetter beten, denn Regenrennen waren in dieser Saison bislang nicht die große Stärke des Traditionsteams. Der Bolide scheint die nassen Bedingungen nicht besonders zu lieben und auch in punkto Strategie langt man bei Williams gerne mal daneben. Also besser keine Regentänze aufführen. (Annika Kläsener)