Seit drei Jahren fährt Romain Grosjean nun für das Lotus F1 Team in der Formel 1. 2015 geht der Franzose bereits in seine vierte Saison mit der Truppe aus Enstone. Keine Selbstverständlichkeit. Die Partnerschaft stand schon mindestens zwei Mal auf der Kippe.

Spa '12: Grosjean crasht in Alonso, Foto: Sutton
Spa '12: Grosjean crasht in Alonso, Foto: Sutton

Scheidungsgefahr Nummer eins: Romain Grosjeans turbulentes Lehrjahr. 2012 machte der Franzose vor allem mit wilden Aktionen auf sich aufmerksam. Grosjean galt als der Verrückte aus der erste Runde, verantwortete Crash um Crash. Nachdem er mit einer ungestümen Aktion in Spa Fernando Alonso beinahe den Kopf absäbelte, folgte gar eine Rennsperre.

2014 psychologisch schwieriger

Obwohl Grosjean sein Cockpit nur knapp rettete und nach dem Jahr sogar einen Psychologen engagieren musste, um alles zu verarbeiten, überrascht er nun mit der Aussage 2014 sei für ihn das psychologisch bislang schwierigste Jahr seiner Karriere gewesen. "2012 war es ganz klar wegen mir und einiger dummer Dinge, die ich getan habe. Aber dieses Jahr habe ich eine sehr gute Performance gezeigt. Wegen des schlechten Autos war das nur nicht sichtbar", benennt Grosjean gegenüber RMC Sport Scheidungsgefahr Nummer zwei.

"Im Sport ist es immer einfacher jemanden zu unterstützen, der erfolgreich ist, als jemanden, der in einer schwierigen Phase steckt. Wenn du nicht auf dem Podium bist, fällt es den Leuten natürlich leicht Fragen zu stellen. In diesem Sport bist du aber massiv abhängig von dem Auto", erinnert Grosjean. Die Zahlen im teaminternen Duell mit Pastor Maldonado würden jedenfalls klar für ihn sprechen. "Außerdem war das für mich das erste Jahr als Teamleader. Also habe ich versucht zu verstehen (wo das Problem lag) und alle in die richtige Richtung zu lenken. Das hat viel Energie gekostet", erklärt der 28-Jährige die Gründe seiner Aussage.