Mit der Verpflichtung von Peter Prodromou, der rechten Hand von Red Bull-Design-Chef Adrian Newey, hat McLaren einen weiteren, entscheidenden Schritt für 2015 getätigt. Nach der enttäuschenden Saison 2013 hat der Rennstall interne Veränderungen vorgenommen, so soll Prodromou nur eine von vielen Neuverpflichtungen sein. "Prodromou ist nur eine Geschichte, die es zuletzt in die Medien geschafft hat, aber da kommt in Kürze noch viel mehr", gab sich Managementdirektor Jonathan Neale geheimnisvoll.

Welche Personen noch auf der Rekrutierungsliste von McLaren stehen, wollte er nicht verraten. Fest steht, dass der britische Rennstall gemeinsam mit Honda die Formel 1 ab 2015 aufmischen will, was aber nicht bedeutet, dass McLaren auf die kommende Saison komplett vergisst. "Wir ignorieren keinesfalls 2014", stellte Neale klar. "Wenn ich mir die Zusammenarbeit mit Mercedes ansehe und die restliche Vorbereitung, dann kann ich sagen, dass wir uns auf einem starken Kurs befinden."

Mercedes verspricht Gleichstellung

Die Tatsache, dass McLaren nur noch ein Mercedes-Kundenteam ist, beunruhigt Neale nicht. "Ich habe mit Mercedes eine lange Zeit zusammengearbeitet. Ich kenne die Leute und mache mir daher keine Sorgen wegen der Brixworth-Jungs", zeigte sich Neale vertrauensvoll. Zudem würde das Sportliche Reglement, das nur noch fünf Motoren pro Saison gestattet, keine Quantität zu lassen. "Aufgrund der limitierten Motoren muss jedes Teil, das den Produktionsweg beschreitet, höchster Qualität entsprechen. Es ist unmöglich, ein Model A, B und C herzustellen", betonte Neale.

Das bestätigt auch Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff. "In der heutigen Zeit gibt es keine unterschiedlichen Spezifika bei den Motoren, das wäre laut Reglement gar nicht erlaubt." Der Österreich versprach McLaren eine Gleichstellung, auch wenn das Team den Motorenvertrag nur um ein Jahr verlängert hat. "McLaren ist ein Kunde von uns, zudem verbindet uns eine gemeinsame Geschichte. Daher werden wir von Mercedes-Seite her alles tun, um McLaren zu unterstützen", stellte Wolff klar.