Fünfter in Monza, Vierter in Korea, Sechster in Japan und Lewis Hamilton in die Verzweiflung getrieben. Nico Hülkenberg ist der Mann der zweiten Saisonhälfte. Stand er bislang oft im Schatten seiner erfolgreichen Landsleute wie Bald-Vierfach-Champion Sebastian Vettel, tritt er nun ein ums andere Mal selbst ins Rampenlicht.

"Ich wusste immer, um sein Talent", sagt der ehemalige F1-Pilot Johnny Herbert in der neuesten Ausgabe des Motorsport-Magazins. "Er ist ein echter Kracher, aber für mich war er leider auch immer schon ein "vergessener Pilot" - über ihn wurde kaum etwas geschrieben." Daran änderten selbst Glanzlichter wie seine Williams-Pole 2010 in Brasilien nur wenig.

"Ich hoffe, dass sich das jetzt mal ändert und die Leute von ihm mehr Notiz nehmen", so Herbert. "Er verdient eine Chance, denn er ist auf jeden Fall in der Lage, einem Top-Team das zu geben, was sie brauchen. Ich würde ihn gern eines Tages im Ferrari sehen, denn wie gesagt, ich halte ihn für einen Kracher."

Eine schnelle Entscheidung über Hülkenbers Zukunft ist seitens des Piloten erwünscht, aber in den kommenden Tagen nicht zu erwarten. "Medien behaupten einfach etwas, aber es gibt nichts Neues zu berichten. Ich bin nicht in England zu Verhandlungen", sagte sein Manager Werner Heinz auf Nachfrage von Motorsport-Magazin.com. Neben einem Wechsel zu Lotus scheint ein Verbleib bei Sauber die einzige Option zu sein.

In der aktuellen Ausgabe des Motorsport-Magazins findet ihr einen Hintergrundbericht zu den beiden Deutschen im Schatten der Großen: Nico Hülkenberg und Adrian Sutil. Das Magazin ist im Handel erhältlich oder gleich online bestellen.