Heikki Kovalainen durfte im ersten Freien Training von Spa wieder einmal für Caterham ins Lenkrad greifen und stellte den grünen Boliden bei wechselhaften Bedingungen prompt auf die 16. Position. "Es fühlte sich gut an, zurück im Auto zu sein und ich bin erfreut zu sehen, wie es sich seit Barcelona, als ich es zum letzten Mal fuhr, weiterentwickelt hat", gab der Finne zu Protokoll und betonte, dass sich das gesamte Fahrgefühl verbessert habe und sich vor allem die Front des Boliden besser anfühle.

"Hingegen hat sich die Bremsstabilität nicht großartig angefühlt, aber das ist etwas, woran man ziemlich einfach im zweiten Training arbeiten kann", fuhr Kovalainen fort. "Insgesamt bin ich zufrieden, dass ich mehr Zeit im Auto verbringen konnte und dem Team helfen kann, sich zu verbessern."

Aufgrund Kovalainens Einsatzes konnte Charles Pic erst am Nachmittag ins Geschehen eingreifen. Der Franzose erzielte den 20. Platz und klagte zunächst über Übersteuern, welches sich nach einigen Änderungen am Setup jedoch zumindest abschwächen ließ. "Das Auto war ruhiger am Kurvenausgang, aber wir fanden heraus, dass wir einige Probleme am Eingang hatten, weshalb wir beim Longrun mit etwas mehr Flügel fuhren, was sich nach einer Verbesserung anfühlte", berichtete Pic, der jedoch noch nicht zufrieden war. "Wir müssen noch weitere Verbesserungen der Stabilität des Autos am Kurveneingang erzielen, aber das können wir uns heute Abend ansehen - genauso wie die Wettervorhersage für morgen und Sonntag."

Van der Garde rätselt

Giedo van der Garde setzte in der ersten Session zunächst auf Regenreifen, wechselte jedoch bald auf Intermediates, welche ob der abtrockenden Strecke aber nicht allzu lange hielten. "Es sieht so aus, als würden die Qualifikation und das Rennen unter ähnlichen Bedingungen wie das erste Training stattfinden, daher ist es gut, diese Informationen gespeichert zu haben", erklärte der Niederländer.

Wie Pic verzeichnete auch van der Garde am Nachmittag Übersteuern, was jedoch bei Weitem nicht sein größtes Problem sein sollte, denn in Kurve 15 verlor er die Kontrolle über seinen Wagen und schlug in die Streckenbegrenzung ein. "Wir sind uns noch nicht sicher, warum das passierte, aber wir werden uns heute Abend die Daten ansehen, um mehr herauszufinden", lautete das Statement des Niederländers zum Abflug.