Lotus holt auf - Monaco GP: Die Boxenstopp-Analyse

Während die Pit-Crews beim Spanien GP noch reichlich Gelegenheit hatten, ihr Können unter Beweis zu stellen, musste in Monaco bei den meisten Piloten ein Stopp ausreichen, um die Schnelligkeit in der Boxengasse zu demonstrieren. Entsprechend sind die Werte vom vergangenen Rennwochenende weniger repräsentativ, doch auch hier zeigte sich, dass Red Bull wieder einmal die Nase vorne hatte. Mark Webber absolvierte die Boxendurchfahrt samt Reifenwechsel am schnellsten, der Australier verbrachte lediglich 24.316 Sekunden zwischen den Messpunkten. Nur wenige tausendstel Sekunden länger brauchte sein Teamkollege Sebastian Vettel, Red Bull wurde seinem Ruf also mehr als gerecht.

Doch hinter dem Weltmeisterteam gab es eine kleine Überraschung: Kimi Räikkönen brauchte für die gesamte Prozedur nur eine Zehntel länger als Mark Webber und stellt sich somit auf das imaginäre Boxenstopp-Podium. Auch Teamkollege Grosjean war nur geringfügig langsamer und reihte sich auf Rang fünf ein. Dazwischen schob sich die traditionell starke Boxenmannschaft von Ferrari, die Fernando Alonso so rasch abfertigte, dass der Spanier nur 24.489 Sekunden in der Boxengasse verbrachte.

Interessant ist auch der Blick auf die beiden Mercedes-Piloten Nico Rosberg und Lewis Hamilton. Hamilton verlor beim Boxenstopp zwei Positionen an die Red Bulls. Doch die Zeit verlor der Brite nicht in der Box selbst, sondern auf seiner Inlap. Denn mit 24.801 Sekunden reihte sich Hamilton zumindest im vorderen Mittelfeld bei den schnellsten Stoppern ein. Nico Rosberg benötigte mit 25.200 Sekunden fast eine halbe Sekunde länger, durch den Vorsprung, den sich der Wiesbadener allerdings vor dem Stopp auf Sebastian Vettel herausgefahren hatte, konnte er seine Führung behalten.

Die Boxenstoppzeiten beim Monaco Grand Prix