Die Saison 2013 hat gerade erst begonnen - doch das Personalkarussell dreht sich bereits. Zu den begehrtesten Cockpits gehört sicherlich ein Sitz bei Red Bull, dem Fahrer- und Team-Weltmeister der letzten drei Jahre. Und obwohl nicht einmal feststeht, dass Mark Webber den Rennstall von Dietrich Mateschitz verlässt, werden bereits drei Kandidaten für das eventuell vakante Steuer gehandelt: Daniel Ricciardo und Jean-Eric Vergne, die beiden Fahrer der Red-Bull-Talentschmiede Toro Rosso, und Lotus-Pilot Kimi Räikkönen.

Wer den begehrten Platz, sollte er den frei werden, schließlich bekommt, steht allerdings noch in den Sternen. Im Moment würde sich bei der Truppe aus Milton Keynes niemand mit der Personale Räikkönen beschäftigen, stellte Teamchef Christian Horner bei Servus TV klar. "Kimi macht einen super Job. Aber wir konzentrieren uns im Moment auf unsere aktuellen Fahrer. Kimi ist ein Konkurrent, den wir schlagen wollen", sagte Horner. "Erst später im Sommer, wenn der Zeitpunkt gekommen ist, diskutieren wir über die Fahrer."

Gleiches gelte für die beiden Junior-Piloten von Schwester-Rennstall Toro Rosso. "Jetzt schon über das Team des nächsten Jahres zu sprechen, wäre doch etwas vorzeitig", sagte der Brite. "Aber wir haben natürlich einen sehr guten Einblick darin, wie die Jungs sich weiter entwickeln und es ist toll den Fortschritt zu sehen." Bei entsprechenden Resultaten hätten auch Ricciardo und Vergne Chancen auf ein Cockpit, so Horner. "Der gesamte Zweck von Toro Rosso ist natürlich, junge Fahrer als Kandidaten für Red Bull Racing heran zu bilden", erklärte er. "Da kommt Sebastian Vettel her und das ist natürlich Ziel und Zweck der Entwicklung dieser Fahrer."