Glück und Pech lagen bei Red Bull im Qualifying zum Großen Preis von Malaysia knapp zusammen. Während Sebastian Vettel den RB9 auf Pole Position lenkte, kam Teamkollege Mark Webber nicht über Rang fünf hinaus. Vettel entschied sich dazu, in Q3 unter nassen Bedingungen noch einmal frische Intermediates aufziehen zu lassen, was sich als Schlüssel zum Erfolg erwies. "Das waren die Alternativen, die zuvor besprochen wurden und es lag letztlich am Fahrer, wie er sich entscheidet", erklärte Red-Bull-Motorsport-Berater Dr. Helmut Marko gegenüber Motorsport-Magazin.com.

Webber bevorzugte es hingegen, auf der Strecke zu bleiben, verpasste es durch schlechtes Timing jedoch, eine weitere gezeitete Runde setzen zu können. "Es gab eine Misskommunikation", war Marko über Webber und seinen Renningenieur verärgert. "Er sagte, er hätte noch genügend Zeit, aber das war bei seinem Tempo nicht der Fall."

Für den Sonntag sieht der Österreicher seine Mannschaft allerdings gut aufgestellt, zumal Vettel einen Reifensatz weniger als die Konkurrenz verwendete. "Wir haben nur einen angefahrenen Satz, das ist sicher nicht schlecht", meinte der 69-Jährige. In Melbourne hatte Red Bull mit dem Verschleiß im Grand Prix große Probleme, weshalb man im dritten Freien Training Longruns probte, die offenbar einigermaßen zufriedenstellend verliefen. "Es ist halbwegs gegangen", ließ sich Marko diesbezüglich entlocken.